Cyber Security Audit

Cyber Security Audit: Was Sie wissen müssen

Jedes Unternehmen wird im Laufe der Zeit ein Cyber Security Audit benötigen. Für die Sicherheit des Unternehmens und derer Daten ist es wichtig, dass ein solches Audit erstellt wird, da es auf Probleme mit der IT-Sicherheit hinweist und Lösungen für diese Probleme präsentiert.

1. Was ist ein Cyber Security Audit?

Ein Cyber Security Audit dient dazu, Schwachstellen in der IT-Sicherheit eines Unternehmens zu identifizieren und Bedrohungen vorzubeugen. Dabei wird eine ausführliche Analyse der IT-Infrastruktur des Unternehmens durchgeführt, um so alle Probleme aufzudecken und ob anerkannte Standards, Best Practices, Vorschriften, Gesetze und andere unternehmensspezifische Anforderungen befolgt werden.

Deshalb muss ein Cyber Security Audit auch in regelmäßigen Abständen erstellt werden, um so auf dem neuesten Stand zu bleiben und kontinuierlich die Sicherheit Ihres Unternehmens zu verbessern. Unternehmen sollten IT-Audits mindestens einmal jährlich durchführen. Bei größeren Unternehmen und komplexeren IT-Infrastrukturen kann es sein das durch gesetzliche und regulatorischen Anforderungen mehrere Audits im Jahr durchgeführt werden müssen.

Neben der Sicherheit Ihrer Daten ist ein Cyber Security Audit auch notwendig, um Datenschutzverletzungen zu verhindern und so die Reputation Ihres Unternehmens aufrechtzuerhalten. Das Audit ist daher allgemein notwendig, um die Sicherheit Ihres Unternehmens zu bewahren und ist der grundlegende Baustein für alle Maßnahmen der IT-Sicherheit.

2. Vorteile eines Audits

Wenn regelmäßig Cyber Security Audits durchgeführt werden, so hat dies viele Vorteile für Ihr Unternehmen:

  1. Sie erhalten einen guten Überblick über die aktuelle Lage Ihrer IT Systeme und wissen wie der Status Quo ist.
  2. Fehlerquellen und Sicherheitsbedrohungen können so eliminiert werden, bevor diese zu einem Problem werden.
  3. Ein Audit deckt Sicherheitslücken in Netzwerken, Systemen und Anwendungen auf, bevor diese von Angreifern ausgenutzt werden können.
  4. Durch die Umsetzung der Audit-Empfehlungen können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen von Cyberangriffen verringern.
  5. Zusätzlich dazu können Sie so Verbesserungspotenziale und andere Weiterentwicklungsmöglichkeiten Ihres Unternehmens entdecken.
  6. Durch die Prävention von Sicherheitsvorfällen können hohe Kosten für Schadensbehebung, Rechtsstreitigkeiten und Rufschädigung vermieden werden.

3. Durchführung eines Cyber Security Audits

Die Durchführung eines Cyber Security Audits benötigen Sie Erfahrung im Bereich IT-Sicherheit um zu verstehen was der Auditor verlangt. Es ist daher notwendig, dass Sie in Ihrem Unternehmen eigens dafür qualifiziertes Personal haben oder, wenn das keine Möglichkeit ist, auf die Unterstützung einer Cyber Security Firma zurückgreifen. Jedes Audit wird von externen Profis durchgeführt, um sicherzustellen, dass Ihre Unternehmenssicherheit gut beschützt wird.

Das externe Team beginnt das Audit mit einer Analyse aller Cybersicherheitsaspekte des Unternehmens, von der IT-Infrastruktur über Sicherheitskontrollen, Verfahren, Richtlinien, Prozessen und ähnliches, die in den Bereich IT falle.

All diese Aspekte werden kontrolliert und die einzelnen Schwachstellen protokolliert. Die Risiken werden dabei bewertet, um daraus später einen Aktionsplan abzuleiten. Dieser Aktionsplan besteht aus Empfehlungen und konkreten Maßnahmen, wie die Sicherheitsrisiken minimiert werden können.

Basierend auf dem Cyber Security Audit führen Sie schließlich die Optimierungen Ihrer IT-Sicherheitsmaßnahmen durch, sodass Sie das Risiko für Probleme minimieren. Im nächsten Audit werden wiederum alle Punkte überprüft und Sie erhalten so einerseits Feedback auf Ihre Optimierungen, andererseits kann so auch sichergestellt werden, dass Sie so schnell wie möglich auf Veränderungen reagieren können.

4. Checkliste für Ihr Cyber Security Audit

Bei der Durchführung eines Cyber Security Audits werden alle Bestandteile der IT eines Unternehmens analysiert. Da jedes Audit anders aussieht muss man sich daher auch für jedes Audit anders vorbereiten. Grundsätzlich sieht aber ein erst Audit (fast) immer gleich aus. Hier ist eine exemplarische Checkliste wie das erste Audit aussehen könnte:

  1. Vorbereitung und Planung
    • Ziele des Audits definiert (z. B. Schwachstellenanalyse, Compliance).
    • Umfang des Audits (Systeme, Netzwerke, Prozesse) festgelegt.
    • Verantwortlichkeiten und Audit-Team bestimmt.
    • Zugang zu relevanten Systemen, Dokumentationen und Ressourcen gesichert.
  2. IT-Infrastruktur
    • Netzwerksicherheit
      • Netzwerksegmente überprüft (z. B. VLANs).
      • Firewall-Konfigurationen analysiert.
      • VPNs und Remote-Zugänge getestet.
      • IDS/IPS-Systeme auf Funktionalität geprüft.
    • Systeme und Geräte
      • Server- und Workstation-Konfigurationen überprüft.
      • Mobile Geräte und BYOD-Richtlinien geprüft.
      • IoT-Geräte (falls vorhanden) bewertet.
  3. Zugriffskontrollen
    • Benutzerzugriffsrechte gemäß Prinzip der geringsten Privilegien überprüft.
    • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) implementiert.
    • Zugriffsprotokolle und -verfahren dokumentiert.
    • Veraltete oder ungenutzte Benutzerkonten deaktiviert.
  4. Software und Anwendungen
    • Software und Betriebssysteme auf aktuelle Versionen geprüft.
    • Patch-Management-Prozesse bewertet.
    • Sicherheitslücken in Anwendungen (z. B. durch Penetrationstests) geprüft.
    • Webanwendungen auf Schwachstellen getestet (z. B. OWASP Top 10).
  5. Daten- und Informationssicherheit
    • Sensible Daten identifiziert und klassifiziert.
    • Verschlüsselungstechnologien (z. B. für Datenübertragung und -speicherung) geprüft.
    • Backup- und Wiederherstellungspläne getestet.
    • Maßnahmen zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien (z. B. DSGVO) bewertet.
  6. Sicherheitsrichtlinien und -prozesse
    • Vorhandene Sicherheitsrichtlinien dokumentiert und bewertet.
    • Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter überprüft (z. B. Phishing-Tests).
    • Reaktionspläne für Sicherheitsvorfälle (Incident Response) bewertet.
    • Maßnahmen zur Verhinderung von Datenlecks (DLP) überprüft.
  7. Protokollierung und Überwachung
    • Protokollierungsmechanismen (z. B. SIEM) bewertet.
    • Alarme und Benachrichtigungen getestet.
    • Ereignisprotokolle regelmäßig überprüft und gesichert.
  8. Externe Partner und Dienstleister
    • Sicherheitsrichtlinien von Drittanbietern überprüft.
    • Vereinbarungen zu Service-Level-Agreements (SLAs) und Datenschutz geprüft.
    • Risiken durch Cloud-Dienste analysiert.
  9. Notfallmanagement
    • Business-Continuity- und Disaster-Recovery-Pläne getestet.
    • Offline-Backups und Wiederherstellungsmöglichkeiten überprüft.
    • Schulungen für Krisenmanagement durchgeführt.
  10. Abschluss und Berichterstattung
    • Schwachstellen und Risiken dokumentiert.
    • Maßnahmenkatalog zur Risikominderung erstellt.
    • Berichte für Management und Teams vorbereitet.
    • Zeitplan für Nachbesserungen und Follow-up-Audits definiert.

Gerne berät Sie unser Team zu Ihrer individuellen Checkliste für das Cyber Security Audit für Ihr Unternehmen.

Sollten Sie unsicher sein, wie Sie nun am besten ein Cyber Security Audit durchführen, oder sollten Sie einfach nicht genügend Erfahrung mit der Materie haben, so können Sie sich gerne an unser Team von Semerad IT wenden. Wir unterstützen Sie gerne in allen Bereichen der IT-Sicherheit und führen gerne für Sie regelmäßige Cyber Security Audits durch. Kontaktieren Sie uns, gerne beraten wir Sie ausführlich und stellen ein individuelles Audit für Ihr Unternehmen zusammen.